ZENAQ b4 5-72 Biwa Spec im Test

Heute möchte ich ein paar Zeilen zur Zenaq B4.5 72 Biwa Spec schreiben und erläutern,
warum die Biwa Spec in keinem Lineup hier bei uns auf heimische Räuber fehlen sollte.

Die Rute hat ein Offset Handle( 1+1 Teilung), ist 7Fuß 20 (2.20m) lang und hat ein WG
von 3/8- 2 OZ – was in Deutschland 10,6- 56,7 gr. entspricht.
Die Rute ist handgefertigt und damit sehr exklusiv und nichts von der Stange, genau das
Richtige für anspruchsvolle Angler, oder die, die es noch werden wollen.
Interessant ist der relativ kurz ausfallende Griff, der die Aktion der Rute letztlich
verbessert, weil auf die Länge mehr Aktion auf den Blank verteilt werden kann.
Der Blank ist BlackArt typisch in matt schwarz gehalten, es sind Fuji Titanium Torziteringe
verbaut, der Griff ist wie bei allen Modellen dieser Serie aus Duplon gefertigt. Die
Endkappe abgerund aus Kork.

Beim ersten Inspizieren fallen die extrem feinen Wicklungen und die hohe Qualität der
Verarbeitung auf, keine verlaufenden Stellen bei den Verklebungen oder ähnliche optische
Schwachstellen, wie es bei anderen Ruten fast schon üblich ist.

Auch die Feinheiten, z.B. der Zenaqlogoring vor der Endkappe oder die Abschlussringe
vor dem Duplon stechen optisch hervor.
Der Zenaq Typisch ergonomische Griff mit Trigger ( dieser läuft spitzer zu wie
beispielsweise bei einer Jackall Poison Ultima ) ist ebenfalls in elegantem mattschwarz
gehalten.
Die Rute ist vom Hersteller, für bodennahe Rigs wie schweres Texas/ Carolina Rig und
Jigs ausgewiesen und kann sogar für Big Crankbait , Spinnerbait und für das Alabamarig
eingesetzt werden.
Die Aktion stufe ich im oberen Drittel als Medium Fast, im mittleren Drittel als Medium und
im unteren Drittel als Fast ein. Dadurch ergibt sich eine Spitzenaktion, die schnelle
Fluchten sehr gut abfedert und damit Aussteiger verringert.
Durch den Medium Mittelteil kann die Rute so schnell nicht an ihre Grenzen
gebracht werden, selbst einen 1,24m langen Hecht konnte ich locker ausdrillen, und pari
dazu, einen 3kg Schwarzbarsch noch sehr gefühlvoll ausdrillen.
Ich habe den Stock mit einer Shimano Metanium (altes Modell) gepaart. Es können aber
auch Roundprofil Rollen bis 200er Größen, je nach belieben, gefischt werden.
Ein bekannter Angler aus Australien fischt mit dem Stecken auf Baramundi, was in punkto
Aggressionsdrill an die Hechtangelei erinnern dürfte.
Ich würde die Rute hier bei uns als optimale Rute zum Hecht und Zander und ggf.
schweren Barsch (im Cover) Fischen einstufen.
Ich habe bisher Big Cranks (Jackall Diggin +4, +5, Megabass DeepSix), schweres Texas
bis 1 OZ (28gr.) plus Trailer, Spinnerbaits bis 1OZ (28gr.) und Chatterbaits mit ihr gefischt.
Für die Vibrationen ist sie mir allerdings trotz Fluo noch zu straff und es wird hinten raus
anstrengend den ganzen Tag mit diesen zurechtzukommen.
Daher nehme ich Sie aktuell hauptsächlich für oben angesprochene bodennahe Rigs, und
da kommt alles zum Einsatz, was das JDM Tackle Herz begehrt.
Für Angler, die es Allroundiger mögen und gerne hin und her wechseln, kann man Sie aber
auch hervorragend für 2-3h mit Vibration ́s fischen und dann auf Rigs umswitchen. Ich
bevorzuge aber zum Cranken eine weichere Aktion, aber das ist wie alles im Leben
Geschmacksache!

Viel Erfolg und Petri, euer Florenz

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